Ein liebloser
Novembermorgen
Taub, steif, schrill, sein
Kaltes, leises Licht ganz
unvorteilhaft auf
Meinem Laminat.
Die Decke in diesem Moment
ein
Panzer und die Heizung
tot.
Als ich an diesem
Novembermorgen,
Mich nach Nest und Wärme
sehnend, in die
Küche lief, eigentlich ein
liebgewonnener
Ort, mit schlecht
verklebtem
PVC, graumeliert Krümel
und Haare kaschierend
Und Schränken in
Holzoptik, die bei genauem
Hinsehen von dem verwesten
Zustand vergangener
Zeiten und Menschen
künden, ließ mich
Plötzlich etwas Schönes
Innehalten.
Ein Teelicht, einsam
Ein Teelicht, einsam
Tanzend auf dem Tisch,
diese schroffe, karge
Küchenwirklichkeit bezähmend,
Beschert mir einen
Lichten, köstlichen Moment
An diesem Novembermorgen.
J. R.
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